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Spitzenturner Jordan Jowtschew beendet Sportlaufbahn mit Wohltätigkeitsspektakel

Spitzenturner Jordan Jowtschew beendet Sportlaufbahn mit Wohltätigkeitsspektakel

24.02.2013 12:00:00
Am 23. Februar hängt der bulgarische Weltklasse-Turner Jordan Jowtschew den Leistungssport an den Nagel. Einen Tag vor seinem 40. Geburtstag (er wurde am 24. Februar 1973 in Plowdiw geboren) ist der erfolgreichste Turner Gastgeber einer Wohltätigkeitsveranstaltung in der Sofioter Mehrzwecksporthalle „Armeetz“.

Die Einnahmen aus dem Eintritt sollen dem heimischen Turnsport zugute kommen. Die Eintrittskarten für den rund 15.000 Zuschauer fassenden Saal waren schnell vergriffen, was von der hohen Wertschätzung und Sympathie spricht, die man Jordan Jowtschew entgegenbringt.

Das rund 85minütige Programm wurde von der legendären bulgarischen Sportjournalistin Vera Marinova-Atkinson auf die Beine gestellt. Unter den Teilnehmern sind Sportler, Akrobaten und Musiker, darunter die Sänger Orlin Goranow und Poli Genowa.

Was ist das Besondere an Jordan Jowtschew? Er ist der erste Turner in der Geschichte des Sports, der sich an insgesamt sechs Olympischen Spielen in Folge von 1992 bis 2012 beteiligt hat. In Athen holte er in seiner Paradedisziplin, den Ringen, die Silbermedaille. In London reichte es nur für Platz sieben. Insgesamt hat er aber 4 Olympiamedaillen errungen – ein mal Silber und vier mal Bronze. 2001 und 2003 wurde er zweifacher Weltmeister am Boden und den Ringen. 2002 zweifacher Vizeweltmeister in den gleichen Disziplinen. Jordan Jowteschew steht in der Weltrangliste der besten Turner an den Ringen an siebenter Stelle.

Seine Leistungen wurden in Bulgarien von höchster Stelle und auch vom Publikum gewürdigt: 2013 erhielt er die landeshöchste Auszeichnung – den Orden „Stara Planina“ erster Stufe; 2001 und 2003 wurde er zum besten Sportler Bulgariens ausgerufen; 2003 wählte man ihn in einer Umfrage zum besten Sportler des Balkans; 2004 wurde er zum „Mann des Jahres“ erklärt.

Jordan Jowtschew sagt immer, wenn er nach seinem Erfolgsrezept gefragt wird, dass man stets hartnäckig und zielstrebig und mit hoher Moral an eine Sache herangehen muss. Leicht hat es Jowtschew keineswegs gehabt – die Erfolge sind ihm nicht in den Schoß gefallen und es gab auch Fälle, bei denen er absichtlich benachteiligt wurde, wie auf den Olympischen Spielen in Athen 2004. Die Zuschauer und viele Sportler waren gleichermaßen aufgebracht, als Jowtschew nicht das verdiente Gold erhielt. Die Ungerechtigkeiten entmutigten ihn jedoch keineswegs.

Das Ende der aktiven Sportlaufbahn bedeutet für Jordan Jowtschew ebenso wenig, sich zurückzuziehen. Er wird sich weiterhin als Präsident des Bulgarischen Turnsportverbandes für den heimischen Sport einsetzen. Jowtschew ist auch als Trainer überaus gefragt und wird dafür sorgen, dass die Nachwuchstalente in seine Fußstapfen treten.

bnr.bg
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