An diesem Tag vor 52 Jahren wurde das Dreihügelland /Trimontium/ in Plovdiv für Architektur – Museumsreservat erklärt, bekannt als „ Altes Plovdiv“.Plovdiv ist älter als die ältesten Städte auf der Welt wie Rom, Athen, Karthago oder Konstantinopel und ist fast ein Zeitgenosse von uraltem Troja. Die Thraker nannten die Siedlung Eumolpia und Pulpudeva. Philipp II. von Mazedonien zerstörte Eumolpia im 4. Jh. v..u.Z. und gründete auf den Ruinen den Ort Philippopolis, der auch lange existierte und erst 46 u.Z. von den Römern eingenommen, in Trimontium (bdt. Stadt der drei Hügel) unbenannt und zur Hauptstadt erklärt wurde. Trimontium blühte auf und hatte alles, was eine große, römische Stadt ausmachte: Stadion, Monumentalbauten, Festungsmauern usw. Dann kam der Untergang - Rom zerfiel, die Slawen kamen, dann die Bulgaren, dann wieder die Osmanen, die die Stadt Filibe nannten, dazwischen vier Mal plündernde Kreuzzügler.
Zur Zeit der bulgarischen Wiedergeburt 1840 bis 1870 kam der Aufschwung - alle Handelsreisenden vom Orient zum Okzident, von Nord nach Sud, von Europa nach Indien machten Halt in Filibe und ließen die Stadt erblühen. Das bulgarische Bürgertum erstarkte und versuchte, das auch architektonisch auszudrücken. Nach der Befreiung durch die Russen 1878 wurde die Stadt in Plovdiv umbenannt.
Im Dreihügelviertel befinden sich zahlreiche Kulturdenkmäler, Museen, Kunstgalerien, wunderschöne alte Häuser aus der Wiedergeburtszeit, gemütliche kleine Gaststätten, malerische Kopfsteinpflastergassen. 1979 erhielt das Alte Plovdiv eine europäische Goldmedaille für Kulturdenkmalschutz.