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Post-Ostern- Gedanken an Christus und seine Auferstehung – das Grabtuch von Turin
17.04.2011 10:00:00
Um Ostern denkt und spricht man immer über Wunder und die Auferstehung Christi. Die Geschichte des Grabtuches von Turin ist eine der wundertätigsten Geschichten, die wir zu akzeptieren brauchen, ohne nach Erklärungen zu suchen...
Das Turiner Grabtuch ist ein Leinentuch von 436 cm mal 110 cm Größe, auf dem das deutliche Abbild eines etwa 30 Jahre alten 1.80 Meter großen gekreuzigten Mannes zu erkennen ist. Es enthält verschiedene Brandflecken sowie eine Reihe von Blutspuren.
Für die einen ist es eine geniale mittelalterliche Fälschung, für die anderen das echte Grabtuch von Jesus. Es gibt Informationen auf dem Grabtuch, die für ein natürliches Überleben des Gekreuzigten sprechen. Falls tatsächlich Jesus von Nazareth unter dem Tuch lag, würde es dem Kern des traditionellen christlichen Glauben den historischen Boden entziehen.
Wissenschaftlich orientierte Beobachter hingegen vertreten in der Mehrzahl die Meinung, dass das Tuch mittelalterlichen Ursprungs ist. Es sei das Werk eines Fälschers, der sowohl über ein hohes naturkundliches Wissen als auch über große künstlerische Fähigkeiten verfügt haben musste. Auf der Suche nach der wissenschaftlichen und künstlerischen Kapazität, welche als Fälscher mit entsprechender Kompetenz in Frage kommt, fällt vereinzelt der Name Leonardo da Vinci. Gegen diese Annahme spricht indessen, dass das Grabtuch nach der Radiokohlenstoffdatierung (s.u.) eindeutig vor 1390 und damit vor der Geburt Leonardo da Vincis (1452) entstanden sein muss.
Die C14-Altersbestimmung
1988 gab die katholische Kirche die Erlaubnis, ein Stück aus dem Grabtuch herauszuschneiden und damit eine Altersbestimmung nach der Radiocarbon-Methode durchzuführen. Das Grabtuchstück wurde zerteilt und an 3 renommierte Institute geschickt.
Ergebnis: Das Tuch stammt aus dem Mittelalter
Am 13. Oktober 1988 wurde in einer Pressekonferenz das Ergebnis bekannt gegeben: das Grabtuch stamme mit Sicherheit aus dem 13. oder 14. Jahrhundert. Der Kardinal von Turin, Ballestrero erklärte kurz darauf, dass nun erwiesen sei, dass es sich bei dem Grabtuch um eine mittelalterliche Fälschung handle.
Das Grabtuch wird heute im Dom von Turin aufbewahrt und gilt als die bedeutendste Reliquie der Christenheit.
Info: http://www.grabtuchvonturin.de/
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