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TODOROVDEN

TODOROVDEN

23.03.2024 09:00:00
Der Todorstag, oder im Volksmund auch noch Pferdeostern genannt, war ein Fest auf die Gesundheit der Pferde und der jungen Bräute, die im Winter unter die Haube gekommen sind. Theodoros kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Gottes Geschenk“.

An diesem Tag mussten die Hausfrauen noch vor Sonnenaufgang Ritualbrote backen, und zwar in der Form von kleinen Fohlen oder Hufeisen. Davon gab man den Pferden und den jungen Bräuten, damit sie gesund bleiben und viele Kinder haben. In manchen Regionen Bulgariens war es üblich, dass die junge Braut die Bewegungen eines Pferdes nachahmt, wenn sie von ihrer Schwiegermutter das Stück Brot in den Mund bekommt.

Der Höhepunkt des Festes am Todorstag war das Pferderennen am Dorfrand. Der Reiter, der am schnellsten war, führte den Reigentanz auf dem Dorfplatz an. Am Abend versammelten sich alle im Haus des Siegers, um bis in die frühen Morgenstunden zu feiern.