Lehrer, Schriftsteller, Grьnder des organisierten Verlagswesens in Bulgarien; Mitglied des Bulgarischen Literaturvereins (heute die Bulgarische Akademie der Wissenschaften ). In der Zeitspanne 1854-56, als er Lehrer an der St. Kiril und Metodij - Diцzesesklassenschule war, verцffentlichte er sein erstes Buch " Staroplanintsche " (kommt vom Stara Planina - Gebirge) - Kalender fьr Schaltjahr 1856".
1857 grьndet er in Plovdiv ( zusammen mit dem Lehrer J.Truvtschev und dem Buchbinder N. Bojadshijski, spдter in Zusammenarbeit mit J.Gruev) die “Gesellschaftliche Buchbinderei”, die sich in Buchhandlung und Verlag verwandelt; seit 1862 arbeitet er unter dem Firmennamen “ Hr.G.Danov u.& - Verlag “, mit Zweigniederlassungen in Russe und Veles (1867), Sofia und Lom (1880). Er druckt vorwiegend Lehrbьcher und Lehrwerke, verцffentlicht die ersten geographischen Wandlandkarten. Wenn auch beschrдnkt, verlegt er einzelne Werke von altgriechischen, russischen und westeuropдischen Klassiker – Eiripid, Tourgenev, Mopassan, Jouls Vernes.
In dieser Periode verцffentlicht H.G.Danov seine eigene Zeitschrift “ Letostruij oder Hauskalender” (1869-1876). 1874 (zusammen mit dem Kaufmann J.Kovatschev) rьstet er in Wien eine bulgarische Drьckerei aus, die 1878 nach Plovdiv umgezogen wurde, als auf der Initiative von T.Burmov, Vizegouverneur der Stadt und mit der finanziellen Unterstьtzung der Vorlдufigen Russischen Regierung, fдngt Hristo G.Danov an, die erste gesamtbulgarische Zeitung “Mariza” zu verцffentlichen (1878-1885).Hristo G.Danov war ein aktiver Teilnehmer am цffentlichen Leben. Er war Bьrgermeister von Plovdiv (1896-1899); eine seiner bedeutendsten Taten war das Aufforsten der Stadthьgel Bunardshika und Sachat Tepe. Er ist im Hof der Heiligen Mutter Gottes-Kirche in der Altstadt begraben.
Das Danov- Hausmuseum in der Altstadt befindet sich in unmittelbarer Nдhe dieser Kirche. Das Haus wurde in der Mitte 19.Jhs. gebaut. Ihr Steinfundament ist auf einen massiven Felsen errichtet, woher sich eine einmalige Aussicht auf die Stadt цffnet. In diesem Haus lebte fьr eine Weile der russische Knjas Alexej Nikolaevitsch Zeretelev, dessen Name eng mit den dramatischsten Momenten der bulgarischen Geschichte verbunden ist – der Aprilaufstand 1876, der Russisch-Tьrkische Befreiungskrieg 1877-79, und die Organisation des neubefreiten bulgarischen Staates. Gegenwдrtig gibt es im Danov-Haus eine spezielle Ausstellung, die dem bulgarischen Verlagwesen gewidmet ist.