Kulturerbe

Hristo G.Danov Verlag

Das Vorbild des ersten bulgarischen Unternehmens fьr Herausgeben und Verbreiten von Bьchern ist die 1857 von dem namhaften bulgarischen Verleger aus der Wiedergeburtszeit Hristo G.Danov, in Partnerschaft mit seinen Mitbьrgern, dem Lehrer Jatscho Truvtschev und dem Buchbinder Njagul Bojadshijski, gegrьndete  " Gesellschaftliche Buchbinderei". Seine neunjahrelange Tдtigkeit als Lehrer bekrдftigte seine Ьberzeugung, dass der neue Typ von Ausbildung und die Idee fьr die breite nationale Volksaufklдrung nur durch geeignete Bьcher und Lehrbьcher, sowie auch durch die breite Popularisierung der Bьcher verwirklicht werden kцnnen. Im Jahre 1855 benutzte Hristo G. Danov sein ganzes vom Lehrergehalt gespartes Geld, um in Belgrad das kleine Kalenderbuch "Staroplanintsche" (bedeutet so wie "der Balkangebirgejunge"), dem Schaltjahr 1856 gewidmet, zu drucken. Das legt den Beginn des organisierten Verlagwesens in Bulgarien.


Seit 1962 arbeitet die Gesellschaft unter dem Namen " Hristo G. Danov und Co. Verlag ", mit Zweigniederlassungen in den Stдdten Russe und Veles (1867), Sofia und Lom (1880). Der Verlag verlegt hauptsдchlich Lehrbьcher und Lehrwerke, und die ersten Wandlandskarten. Obwohl er seinem Glauben nach ein Demokrat -Aufklдrer war, verneinte Hristo G. Danov nie den revolutionдren Kampf und war ein Anhдnger der revolutionдren Befreiungsbewegung. Nach der Befreiung Bulgariens, mit der Hilfe des russischen Knjaz Cherkaski verwirklichte Hristo G. Danov seinen alten Traum - er versetzte seine eigene Drьckerei von Wien nach Bulgarien und erцffnete sie in Plovdiv.


Ein wichtiges Werk von Hristo G. Danov ist die Verцffentlichung der bedeutendsten Zeitung in Bulgarien nach der Befreiung - der "Mariza"- Zeitung. Nur 3 Wochen nach der Unterzeichnung des Berliner Vertrags, am 25.07.1878, erscheint die erste Ausgabe der Zeitung. Ihr Hauptziel war, " das gдnzliche bulgarische Volk zu verteidigen, das von Auslдnder gnadenlos zerrissen wurde".


Hristo G. Danov stirbt am 11.12.1911 und ist in der Kirche "Hl.Mutter Gottes" beigesetzt. Sein groЯes Werk, seinen Landsleuten gewidmet, wurde von seinen Sцhnen fortgesetzt. Bis zur Nationalisierung im Jahre 1947 verцffentlichte der "Hristo G. Danov Verlag" ьber 2400 verschiedene Titel. Am 1.Januar 1960, mit einem Beschluss des Ministerrates wurde der "Hristo G. Danov Verlag" nach einer 13-jдhrigen Unterbrechung wiedererцffnet und funktioniert auch heute erfolgreich.

Das Danov Haus Das Danov Haus
Das Danov Haus
Die Ausstellung „Bulgarisches Verlagswesen“ des Historischen Museums – Plovdiv ist im Haus von Hristo Gruev Danov untergebracht. Das Haus wird am Anfang des XIX Jhs. erbaut. Von 1868 bis zu seinem Tod im Jahre 1911 wohnt hier der Begründer des organisierten Verlagwesens in Bulgarien Hristo G. Danov. Die Ausstellung schildert die Geschichte der Bücherverlegung in Bulgarien.
Das Danov-Haus Das Danov-Haus
Das Danov-Haus
Das Danov Haus- Museum - gelegen in unmittelbarer Nähe der Hl. Mutter Gottes - Kathedralkirche in der Altstadt.
Hristo G.Danov – Preis Hristo G.Danov – Preis
Hristo G.Danov – Preis
Der Hristo G.Danov – Preis, vergeben für spezielle Verdienste für die Entwicklung der bulgarischen Literatur.